Einwabenableger bilden
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Einwabenableger bilden

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Was ist ein Einwaben-Brutableger?


Wie kann ich einen Einwabenableger bilden? Ein Einwabenableger wird wie der Name schon vermuten lässt aus nur einer Brutwabe gebildet. Unglaublich oder? Eine Brutwabe reicht aus um im Herbst ein starkes Jungvolk gebildet zu haben. Auf diese Art kann von einem starken Wirtschaftsvolk bis zu drei mal pro Jahr ein Ableger gebildet werden. Dabei wurden kaum bis keine Honigeinbußen festgestellt. Der Ableger entwickelt sich in den nächsten 30 Tagen zum Jungvolk. Wir halten das für eine gute Methode wenn man Völker vermehren möchte und dabei keine Honigeinbußen hinnehmen möchte.

Wie kann ich einen Einwabenableger bilden bilden?


Ableger Tag 0

Zuerst müssen wir uns überlegen wo wir den Ableger aufstellen möchten. Der Ort sollte mindestens 3 Kilometer vom Muttervolk entfernt gewählt werden da sonst die Flugbienen zurück fliegen. Am Bienenstand für den Ableger sollten möglichst gute Drohnen vorhanden sein aber keine Wirtschaftsvölker um einer Räuberei vorzubeugen. Gute Drohnen stammen von anderen Völkern mit guten Eigenschaften wie Sanftmut, Honigertrag, Wabensitz, Scharmträgheit. Natürlich wird beim Einwabenableger bilden auch eine starkes Wirtschaftsvolk benötigt wovon wir eine Wabe mit Brut in allen Stadien entnehmen können. Vor allem müssen genügend Stifte vorhanden sein. Diese Wabe wird entnommen und gemeinsam mit einer neuen Mittelwand und einer Futterwabe in die für den Ableger bestimmte Beute gegeben und Bienendicht für den Transport verschlossen. Im Muttervolk geben wir für die entnommenen Waben auch jeweils eine Mittelwand. Die Futterwabe muss nicht unbedingt aus dem Muttervolk stammen. Es bietet sich hier an alte Futterwaben mit genügend Pollen zu verwenden. Bienendicht verschlossen transportieren wir den Ableger auf den neuen Standort. Das Flugloch wird geöffnet aber stark eingeengt. Es sollen 1-2cm vom Flugloch offen bleiben. Wir füttern an der Stelle auch den Ableger gerne mit 300-500g Zuckerwasser im Verhältnis 1:1. 

Ableger Tag 5-6


(Offene Weiselzellen)

Wir kontrollieren den Ableger ob Weiselzellen angelegt wurden. Sofern bereits verdeckte Weiselzellen vorhanden sind brechen wir diese aus. Da in dem Fall 2-3 Tage alte Larven zu Königinnen "umfunktioniert" wurden, sind aus solchen Weiselzellen unterentwickelte Königinnen zu erwarten. Diese wären kleiner als normale Königinnen und haben auch eine deutlich schlechtere Legeleistung. Außerdem müssen nicht verdeckelte Weiselzellen zu finden sein. Andernfalls wird der Ableger keine Königinnen nachziehen können. Es müsste eine zugekauft werden. Wenn wir schon am Ableger dran sind kontrollieren wir nochmal das Futter und Füttern ggf. nach. 

Ableger Tag 13-14

Wir schauen uns noch einmal die Weiselzellen an und brechen alle außer die zwei größten und schönsten aus. Auch ist ein blick auf das Wetter empfehlenswert damit gleich nochmal gefüttert werden kann, denn wir sollten den Ableger dann für 10-14 Tage nicht mehr öffnen. 

Ableger Tag 16

Die Königin schlüpft und wird die zweite Königin abstechen. Für uns gibt es an diesem Tag nichts zu tun. Der Ableger sollte auch nicht mehr geöffnet werden bis die Königin auf Hochzeitsflug war und in Eilage ist. Würden wir den Ableger öffnen und die fluglustige unbegattete Königin fliegt raus würde sie nicht mehr zurück finden. Das ist sehr wichtig zu beherzigen - auch wenn die Neugierde noch soo groß ist. Wir beobachten das Wetter jetzt genau. Königinnen fliegen gerne Nachmittags zum Hochzeitsflug aus wenn es wärmer als 20 °C und windstill ist. 

Ableger Tag 28-37

Sobald nach dem 16. Tag das Wetter für fünf Tage durchgehend brauchbar für einen Hochzeitsflug war und weitere sieben Tage vergangen sind sollte sich die Königin in Eilage befinden. Wir öffnen den Ableger und sehen hoffentlich frisch bestiftete Waben. Wenn dem so ist dann ist der Ableger gelungen. Da das Volk jetzt keine verdeckelte Brut hat, bietet sich eine Sprühbehandlung mit Milchsäure (15%) an. In Österreich ist Milchsäure nicht erlaubt. Darum verdampfen wir Oxalsäure. (Dafür werden wir noch einen eigenen Beitrag erstellen) 

Ableger Jungvolk

Wir haben erfolgreich aus einem Ableger ein Jungvolk gemacht! Dieses sollten wir alle 2-3 Wochen füttern sofern notwendig um den Bautrieb und die Legeleistung hochzuhalten. Außerdem hängen wir wenn nötig auch eine neue Mittelwand ans Brutnest. Drohnenrämchen werden keine benötigt. 


Vor- und Nachteile von einem Einwabenableger

+ Es wird das Wirtschaftsvolk regelmäßig geschröpft was uns als Schwarmverbeugung dient und gleichzeitig keine Honigeinbußen nach sich zieht.

+ Außerdem kann der Völkerbestand dadurch sehr schnell vermehrt werden.

+ Auch wird das Muttervolk im Bezug auf die Varroamilbe entlastet. 

+ Im Herbst können schlechter Entwickelte Jungvölker vereinigt und somit gestärkt für den den Winter werden. 

- Es werden relativ viele Beuten für die Ableger benötigt.


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